Endlich ist er da – der Frühling. Doch nicht alle begrüßen ihn gleichermaßen unbeschwert. Während sich die einen darauf freuen, nach den langen Wintermonaten wieder draußen zu trainieren, bedeutet der nahende Pollenflug für die anderen einfach nur eine Qual. Aber deshalb auf Sport verzichten? Gerade der Sport an der frischen Luft macht Pollenallergikern zu schaffen. Darauf verzichten müssen sie aber nicht, denn Sport mit Pollenallergie ist durchaus möglich.
Allergologen sagen bereits eine starke Pollenbelastung in diesem Jahr voraus. Durch den langen Winter werden einige Bäume gleichzeitig blühen, so dass Allergiker ganz besonders belastet sind. Läufer und Radfahrer spüren die Pollenbelastung natürlich ganz besonders, da sie im Freien trainieren. Allerdings müssen sie deshalb nicht gänzlich auf ihr Hobby verzichten.
Sicher ist, dass die Allergie beim Sport beeinträchtigt. Von tränenden Augen über Juckreiz bin hin zu Niesattacken durchleben Pollenallergiker oft die ganze Palette der Symptome. Wurde bereits ein allergisches Asthma festgestellt, kann durch den Pollenkontakt Atemnot auftreten. Empfehlenswert ist es deshalb, dass Allergiker den Sport nach dem Pollenkalender und der Stärke der Symptome ausrichten.
Ist der Pollenflug besonders stark, sollte der Sport im Freien eingeschränkt werden, stattdessen wird besser in der Sporthalle trainiert. Ist die Pollensaison für den einzelnen vorbei, dann kann das Training wieder unbesorgt unter freiem Himmel stattfinden. Je nach Intensität der Allergie, sollte über den passenden Zeitpunkt jeder individuell entscheiden. Unterstützend können antiallergische Medikamente – in Absprache mit dem Facharzt – eingenommen werden.
Pollen machen um Leistungssportler genauso wenig einen Bogen wie um Hobbysportler. Da allerdings Leistungssportler in der Regel häufiger trainieren, macht ihnen der Pollenflug im Freien bei jedem Training zu schaffen. Als Alternative empfiehlt sich zu den Pollen-Stoßzeiten das Training in der Sporthalle. Ist die Pollensaison zu Ende, kann es hilfreich sein, eine Hyposensibilisierung zu erwägen, um für die nächste Pollensaison gewappnet zu sein.