Sportverletzungen beim Joggen

Joggen wurde in den 90er Jahren zum Volkssport. Aber bei zu großem Ehrgeiz gibt es gesundheitliche Gefahren. Joggen ist eine Ausdauersportart und erhöht die Kondition, reduziert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck und senkt den Cholesterinspiegel. Außerdem werden der Bewegungsapparat und das Immunsystem gestärkt.

Verletzungen entstehen, wenn man sich und seine Kondition überschätzt und zu ehrgeizig ist. Bei falschem Schuhwerk, ungenügender Aufwärmphase oder zu hohem Trainingspensum können Muskeln, Gelenke und Sehnen verletzt werden. Vorgeschädigte Gelenke sind besonders anfällig.

Das Sprunggelenk leidet beim Umknicken des Fußes auf unebenem Gelände oder wenn man ermüdet ist. Als Folge treten Verstauchungen, Verrenkungen, Bänderzerrungen, Bänderrisse oder sogar Frakturen des Außenknöchels auf. Bei Überlastungen entstehen Entzündungen, Schmerzen und Gelenksergüsse. Eine spezielle Verletzung ist das „runner’s knee“, ein Schmerzzustand des Knies. Der Knorpel der Kniescheibe wird geschädigt. Es können auch Ermüdungsbrüche, besonders am Mittelfußknochen, eintreten, wenn das Training zu hart ist.

Wenn man längere Zeit nicht trainiert hat oder man älter als 35 Jahre ist, sollte man sich vor dem ersten Training ärztlich untersuchen lassen.

Bei Infektionskrankheiten sollte man auf gar keinen Fall trainieren, um Schädigungen anderer Organe wie zum Beispiel am Herz zu vermeiden.

Vor dem Joggen sollte man sich aufwärmen und am Ende des Trainings Dehnungsübungen durchführen. Gute Laufschuhe sind extrem wichtig. Man sollte sie in einem Fachgeschäft kaufen und nicht im Supermarkt. Dort werden Fehlstellungen erkannt und der passende Schuh dafür ausgewählt, um diese zu korrigieren. Der Verkäufer erfragt Gewicht, Fußtyp, Beinstellung und Laufgewohnheiten. Am Schuh sollte deshalb nicht gespart werden. Man wechselt ihn alle 550 bis 800 Kilometer, da er seine Dämpfungseigenschaften verliert.