Biotin

Biotin ist den B-Vitaminen zugeordnet und spielt bei mehreren wichtigen Körperprozessen eine wichtige Rolle. Es gehört zu den essenziellen Vitaminen, die dem Körper von außen zugeführt werden müssen. Biotin ist sowohl in tierischen als auch in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. Früher wurde Biotin als Vitamin H bezeichnet, abgeleitet nach seiner Wirkung. Auch der Name Schönheitsvitamin war gebräuchlich. Denn Biotin trägt zu einem gesunden Wachstum von Haut und Haaren bei. Deshalb wird das Vitamin oftmals bei verschiedenen Hauterkrankungen empfohlen.

Eine zentrale Rolle spielt Biotin als so genanntes Koenzym beim Stoffwechsel der Fette, Kohlenhydrate und Eiweiße. Ein Beispiel dafür ist die Gluconeogenese. Bei dieser werden aus körpereigenen Fetten und Eiweißen Zucker (Glukose) gewonnen. Dieser Ablauf sorgt dafür, dass der Blutzuckerspiegel steigt. Ist der Blutzuckerspiegel zu niedrig, ist der Glukoseanteil im Blut zu gering (Unterzucker).

Gute Biotinlieferanten sind Milch, Eigelb, Nüsse, Haferflocken, Spinat, Pilze und Leber. Bei einer abwechslungsreichen Ernährung wird in der Regel ausreichend Biotin über die Nahrung zugeführt. Aber es gibt auch Ausnahmen: Sportler, Schwangere, stillende Mütter, ältere Menschen sowie Menschen, die unter Stress leiden, haben unter Umständen einen höheren Bedarf, der durch Zusatzpräparate im Einzelfall gedeckt werden kann.