Ernaehrung: Analog-Kaese nein Danke

Nicht nur für Sportler soll die Ernährung gesund und abwechslungsreich sein. Ab und an mal eine Pizza ist allerdings keine Sünde. Doch was, wenn sich statt des leckeren Käse auf einmal „Käse ohne Milch“ auf der Pizza befindet? Rein optisch sind Käse und Analog-Käse meist nicht zu unterscheiden. Immer mehr Verbraucher sind deshalb verunsichert. Im Zweifelsfall hilft nachfragen – ob in der Pizzeria oder an der Theke im Supermarkt. Bei verpackter Ware lohnt es sich, die Zutatenliste zu überprüfen oder gegebenenfalls bei den Produzenten nachzufragen.

Was sind Käse-Imitate überhaupt und wie kommen sie auf den Markt? Analogkäse, auch Kunstkäse oder Käse-Imitat genannt, ist ein industrieller Produktersatz für Käse, der nicht aus Milch oder nahezu völlig ohne Milch hergestellt wird. Statt Milch zu verwenden, kommt hier eine Mischung zum Einsatz, die überwiegend aus Pflanzenfett, Eiweißpulver, Wasser, Aromen und Farbstoffen besteht. Wenn es eine Zutatenliste für ein Produkt gibt, wird dabei zwar der Käse, wenn vorhanden, gesondert erwähnt, vom Käse-Imitat aber nur die Bestandteile. Verbrauchern ist deshalb oft gar nicht klar, dass sie teilweise Käse-Imitate kaufen.

In der Regel wünschen sich Verbraucher wohl eher echten Käse auf der Pizza. Auch als Zutat in Backwaren kann man wohl davon ausgehen, dass Käse dem Imitat-Käse vorgezogen wird. Derzeit besteht in der Europäischen Union keine spezielle Kennzeichnungspflicht für die Verwendung von Analog-Käse. Bei verpackten Lebensmitteln müssen allerdings die Inhaltsstoffe in der Zutatenliste erscheinen. Hier steht dann allerdings nicht Kunstkäse, sondern die einzelnen Bestandteile.