Für ein gesundes wie auch langes Hundeleben ist eine richtige Fütterung von großer Bedeutung. Dazu gehört wahrlich nicht nur das richtige Futter. Bei der richtigen Auswahl mag ein Test von Hundefutter helfen. Zur richtigen Hundefütterung gehört aber deutlich mehr. Auch der Futterplatz, die richtigen Fütterungszeiten und Fütterungsbedingungen sind für das Wohlbehagen sowie richtige Fressverhalten des Hundes bedeutsam.
Mit dem richtigen Futternapf fängt richtiges Füttern an
Im Vorfeld der Auswahl des richtigen Futternapfes gibt es unterschiedliche Dinge zu beachten. Der Napf sollte auf jeden Fall pflegeleicht und auch beißfest sein. Weiterhin ist ein schwerer Napf besser wie besonders leichte Exemplare, die beim Fressen hin und hergeschoben werden können. Die Unterseite des Futternapfes sollte möglichst rutschfest sein. Der Napf sollte möglichst aus allergiefreiem Material bestehen. Nicht zuletzt bei Hunden sind Allergien gegen bestimmte Stoffe keineswegs ungewöhnlich. Außergewöhnlich kritisch sollte man aufgrund dessen bei Kunststoffnäpfen wie auch Näpfen aus bestimmten Metalllegierungen sein. Gerade bei großen Hunden werden häufig sogenannte Futterständer empfohlen. Jedoch bedürfen die Anatomie sowie die natürlichen Fressgewohnheiten des Hundes keine erhöht stehenden Näpfe. Von Natur aus ist der Hund daran gewöhnt, seine Nahrung am Boden aufzunehmen. Futterständer sind deshalb überflüssig.
Ein Hund benötigt einen Futterplatz
Hunde benötigen einen festen Platz zur Fütterung. Der Futternapf sollte immer am gleichen Ort stehen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass dieser Platz dem Hund ein möglichst ungestörtes Fressen ermöglicht. Sind mehrere Hunde im Haushalt, sollte jeder Hund seinen eigenen Futternapf haben. Auf diese Weise können Rangeleien um das Futter vermieden werden. Hunde besitzen gewiss nicht die besten Tischmanieren und verfrachten sicherlich einmal einen Teil des Futters neben den Napf. Aus diesem Grund sollte der Fressplatz des Hundes gut zu wischen sein.
Feste Fütterungszeiten befolgen
Ein Hund sollte regelmäßig sowie zu festen Zeiten gefüttert werden. Höchstens zweimal am Tag sollte der Hund in ausreichender Anzahl Futter bekommen. Die Zeiten der Fütterung sollten hierbei eingehalten werden, sodass der Hund sich an feste Zeiten angewöhnen kann. Der Zeitpunkt der Fütterung sollte derart auserwählt werden, dass der Hund nach dem Fressen eine Ruhephase von zwei bis drei Stunden hat. Füttern vor dem Gassigehen ist deswegen alles andere als sehr günstig. Generell sollte dem Hund nicht die ganze Zeit Nahrung zur Verfügung stehen. Nach dem Fressen sollten eventuelle Futterreste entfernt werden.
Die korrekte Futtermenge
Wie üppig die Futterportion sein sollte, hängt von vielen Faktoren ab. Zum einen sollte die Futtermenge stets auf Größe und Gewicht des Hundes zugeschnitten sein. Aber auch die Futterart spielt eine große Rolle. Bei Fertigfutter, ganz gleich ob es sich hierbei um Trocken- oder Nassfutter handelt, sollten die angegebenen Mengen nicht überschritten werden. Eine Faustformel sollte dennoch immer beachtet werden: Alles, was der Hund nicht binnen von fünfzehn Minuten frisst ist zuviel und sollte auch nach Beendigung des Fressens nicht stehen bleiben.
Die richtige Wärme des Futters kann Gesundheitsschäden vermeiden
Das Hundefutter sollte immer Raum- oder Körpertemperatur aufweisen. Bekommt der Hund das Futter direkt aus dem Kühlschrank oder gar in tiefgefrorenem Zustand, mag dies zu Magen- oder Darmproblemen führen.
Futterumstellung stets langsam durchführen
Hunde sind Gewohnheitstiere. So wie sie sich an feste Futterzeiten anpassen, gewöhnen sie sich gleichermaßen an ein bestimmtes Fressen. Soll das Futter umgestellt werden, erfolgt eine Umsetzung am besten langsam und in kleinen Schritten. In diesem Fall geht es beileibe nicht ausschließlich um eine Geschmacksumstellung, sondern gleichfalls um die Gesundheit des Hundes. Eine abrupte Futterumstellung kann unter Umständen auch zu Verdauungsproblemen führen. Von Natur aus braucht ein Hund keine große Vielfalt in seiner Nahrung. Ob und in wie weit eine geschmackliche Vielfältigkeit beim Futter für einen Hund unverzichtbar ist, kann gewiss nicht mit den Essgewohnheiten des Menschen verglichen werden.
Auch Trinken gehört zur Nahrungsaufnahme
Anders als das Fressen sollte dem Hund 24 Stunden lang frisches Wasser in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Im Gegensatz zu Katzen kann bei Hunden der Wassernapf am Futterplatz aufgestellt werden. Es sollte darauf geachtet werden, dass dieser zu keiner Zeit leer ist und das Wasser jederzeit frisch ist.
Gesundes und artgerechtes Futter verwenden
Artgerechtes Hundefutter für den Hund besteht hauptsächlich aus Fleisch. Wenn man sich die Zusammensetzung anschaut, sollte Fleisch an erster Stelle stehen. Das Selbe gilt für die für die Fleischquellen. Wenn angegeben wird, welches Fleisch im Futter ist, steht an erster Stelle immer, was am Meisten drin ist. Eine gute Deklaration gibt an, dass der Anteil an Muskelfleisch deutlich höher ist, als der Innereienanteil. Aber Achtung, auch hier trickst die Industrie gern und arbeitet z.b. damit, dass Herz ebenfalls zu Muskelfleisch gezählt wird.