So fördern Sie Ihr Kind richtig

Eltern haben bei der Entwicklung und Erziehung nur das Beste ihres Kindes im Sinn und nutzen hierfür oft auch alle Förder-Möglichkeiten. Die Bezeichnung Förderung lässt viele an Unterstützung von Experten denken, wie zum Beispiel eine Sprachtherapie. Dabei können auch kleine Mittel große Wirkung erzielen. Der regelmäßige Einsatz von Kinderbüchern oder Kinderzeitschriften kann den aktiven und passiven Wortschatz intensiv anregen und zudem die Bindung der Eltern zum Kind enorm vertiefen. Um später erfolgreich in der Schule und Berufswelt durchstarten zu können, sind Kompetenzen sehr wichtig, die in der Kindheit erlernt werden müssen.

Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Entschlusskraft und Gewissenhaftigkeit sind besonders wichtig. Diese Kompetenzen werden erlernt, indem Eltern und Freunde als Vorbilder fungieren. Das Vorleben und Nachahmen stellt einen wichtigen Lernprozess für die kindliche Entwicklung dar. Mit voranschreitendem Alter steigen auch die beruflichen Anforderungen und die Verantwortung wächst. Um diesen Anforderungen gewachsen sein zu können, ist die Entwicklung von Kompetenzen und die Anerziehung von Werten und Verhaltensregeln in der Kindheit besonders wichtig.

Sicher könnten sich Eltern darauf verlassen, dass Lehrer diesen Part der Erziehung übernehmen. Aufgrund sinkender Lehrerzahlen und immer größer werdenden Klassen, kann man aber nicht davon ausgehen, dass Lehrer dieser Aufgabe allein gewachsen sind. Somit sind Eltern gefragt, mit viel Verstand ihren Kindern Werte zu vermitteln und diese so zu fördern, dass das Kind noch kind sein darf und dennoch langsam aber sicher auf das Erwachsenenleben vorbereitet wird.

Durch Spiele die motorischen Fähigkeiten entwickeln

Gerade Sport und Bewegungsspiele sind besonders dafür geeignet, die motorische Leistungsfähigkeit von Kindern zu fördern. Daher empfehlen wir Spiele für Kinder, die Ausdauer, Koordination und Reaktionsschnelligkeit fordern und fördern. Mädchen kann man mit Hüpf- oder Seilspielen begeistern, Jungs sicher mit Ballsportarten wie Fußball, Basketball oder Tischtennis.

Ist das Wetter mal schlecht, heißt das aber nicht, dass dann keine Möglichkeit mehr besteht Kinder ausreichend zu beschäftigen und somit zu fördern. Gesellschaftsspiele sind zum Beispiel hervorragend dazu geeignet, dass Kinder lernen sich durchzusetzen, im Team zu arbeiten oder ganz einfach das Köpfchen einzuschalten.

Oder aber sie basteln gemeinsam…das fördert die Hand-Auge-Koordination und macht ganz nebenbei auch noch besonders viel Spaß. Und haben die Kinder Hunger, können Sie gemeinsam zu kochen. Das stärkt das Gemeinschaftsbewusstsein der Kinder und ganz nebenbei hilft es auch noch dabei, schlechten Essern ihr selbst gekochtes Essen schmackhafter zu machen.

Streiten lassen kann auch Förderung sein

Wenn Kinder streiten, sind Eltern oftmals überfordert und wissen nicht, ob sie eingreifen sollen oder nicht. Wenn sie es nicht tun, machen sie eigentlich alles richtig. Kinder, die Ihre Streitigkeiten untereinander selber austragen und lösen, gewinnen dadurch viel Erfahrung für das Erwachsenenleben. Sie lernen ihren eigenen Standpunkt durchzusetzen und auf die Interessen von anderen Rücksicht zu nehmen. Nur wenn der Streit mal eskaliert und von den Kindern nicht mehr selbst gelöst werden kann, sollte eingegriffen werden.

Zu guter Letzt: Nicht zuviel fördern

Zu viel Förderung führt zu Stress, was wiederum zu einer negativen Entwicklung führen kann. So wichtig es auch ist, Kinder ausreichend in ihrer Entwicklung zu unterstützen, heißt das nicht, dass man sie permanent unterhalten und fördern muss. Kinder können sich erstaunlich viel selbst aneignen und sind von Geburt instinktiv darauf vorbereitet, Probleme zu lösen und sich wichtige Fähigkeiten anzueignen. Somit ist es oftmals nur nötig, an der einen oder anderen Stelle etwas nachzuhelfen und ansonsten den Kindern eine eigenständiges Erwachsenwerden zu ermöglichen.