Wasser – unser Lebenselexier

durstloescher-wasserUnser Körper besteht bis zu 60% aus Wasser. Wer nur ein Zehntel seines Körperwassers verliert, gefährdet extrem seine Gesundheit. Das Blut verdickt sich und wird in seiner Fließfähigkeit eingeschränkt. Dadurch werden im Körper die kleinsten Kapillargefäße nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt.Der Organismus und besonders das Gehirn funktionieren nicht mehr richtig.

Ausreichend zu trinken ist deshalb lebenswichtig, zwei bis drei Liter pro Tag sollten es schon sein.

Deutsches Trinkwasser unterliegt regelmäßigen und strengen Prüfungen und hat eine sehr gute Qualität. Es kann ohne Bedenken getrunken werden. Eine Ausnahme bilden Haushalte,in denen noch alte Bleirohre liegen, hier sollte die Trinkwasser Qualität von einem Fachmann überprüft werden.

Ideale Durstlöscher neben Wasser sind übrigens auch Saftschorlen (ein Drittel Saft und zwei Drittel Wasser) sowie Kräuter- und Früchtetees.

Die unterschiedlichen Wassersorten

Es gibt eine Unmenge von Wassersorten, die uns angeboten werden: Heil-, Mineral-, Quell- oder Tafelwasser.

Heilwasser wird aus unterirdischen, vor Verunreinigungen geschützten Quellen gefördert und am Quellort direkt abgefüllt. Es ist völlig rein und hat einen natürlichen Gehalt an Mineralstoffen und Spurenelementen. Heilwasser gehört zu den klassischen Naturheilmitteln und kann eine heilende, lindernde oder vorbeugende Wirkung haben, die wissenschaftlich nachgewiesen sein muss. Das Wasser muss als „Heilwasser“ amtlich zugelassen sein. Durch die in Heilwasser enthaltenen Mineralstoffe und Spurenelemente können die körpereigenen Kräfte aktiviert und Stoffwechsel-und Organfunktionen gestärkt werden. Je nach seinen Inhaltsstoffen wird Heilwasser z.B. bei unterschiedlichen Beschwerden empfohlen:

Hydrogenkarbonat bei Übersäuerung und Sodbrennen, Diabetes und Harnwegsinfektionen sowie bei Störungen des Harnsäurestoffwechsels und erhöhten Harnsäurewerten. Sulfat hilft bei Darmträgheit. Kalzium bei Osteoporose und Allergien. Magnesium bringt Linderung bei Muskelkrämpfen und Fluorid gilt als Vorbeuger gegen Karies.

Mineralwasser hat seinen Ursprung in unterirdischen, ebenfalls vor Verunreinigungen geschützten Wasservorkommen. Mineralwasser muss direkt am Quellort abgefüllt werden, damit seine ursprüngliche Reinheit bewahrt wird. Ursprüngliche Reinheit bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs sein müssen und keine Stoffe nachträglich zugesetzt oder entzogen werden. Nur Eisen und Schwefel dürfen aus optischen oder geschmacklichen Gründen entfernt werden. Darüber hinaus kann Kohlensäure reduziert oder hinzugefügt werden. Regelmäßige Kontrollen am Quellort garantieren die Reinheit.

Quellwasser stammt ebenfalls aus unterirdischen Wasservorkommen. Es muss nicht ursprünglich rein sein, sondern orientiert sich an den Grenzwerten für chemische Stoffe, die in der Trinkwasser-Verordnung festgelegt sind. In seiner Zusammensetzung hat Quellwasser allen Kriterien zu genügen, die für Trinkwasser vorgeschrieben sind. Eine amtliche Anerkennung und Nutzungsgenehmigung ist nicht erforderlich.

Tafelwasser ist in der Regel kein Naturprodukt. Es wird aus verschiedenen Wasserarten(z.B. Trink-und Mineralwasser) sowie anderen Zutaten hergestellt. Tafelwasser benötigt keine amtliche Zulassung oder Anerkennung. Für die Mischverhältnisse gibt es ebenso keine gesetzlichen Vorschriften. Hinweise auf eine bestimmte geografische Herkunft sind nicht vorgesehen.

In Deutschland werden über 600 Sorten Wasser angeboten. Für welches Wasser man sich entscheidet, bleibt uns selbst überlassen.
Wählen Sie nach Geschmack und Inhaltsstoffen, die Ihrem Bedarf entsprechen.

Die Zeitschrift „Öko Test“ hat 149 Mineralwasser Sorten getestet. Mehr als 100 Wässer hatten keine bedenklichen Inhaltsstoffe und erhielten die Note „sehr gut“. Vier Wässer bekamen allerdings die Note „mangelhaft“ oder „ungenügend“. Sie enthielten gleich mehrere Schwermetalle wie Bor, Uran oder Arsen.

Besonders schlecht schnitt das Wasser Überkinger Medium ab. Es hat einen erhöhten Arsen-, Bor-, Uran- und Fluorid-Wert. Zudem wurden die Steinsieker Stille Quelle (zu viel Arsen) und das Kellerwald Medium (erhöhter Uran-, Mangan- und Fluoridwert) mit der Note „ungenügend“ bewertet.

Der Preis ist nicht für die Qualität entscheidend. Die beiden teuersten Wässer, nämlich das Source Perrier und das S. Pellegrino bekamen jeweils nur die Note „befriedigend“. Beide weisen einen erhöhten Uranwert auf.

Dagegen schnitten gerade die billigen Mineralwässer von Discountern fast alle mit „sehr gut“ ab.