Wenn die Bauchspeicheldrüse nicht mehr genügend Insulin produziert (Typ 1-Diabetes oder die Wirksamkeit nachlässt (Insulinresistenz bzw. Typ 2-Diabetes), spricht man von einer chronischen Stoffwechselerkrankung, die als Diabetes mellitus bezeichnet wird. Die Folge davon ist der Tatbestand, dass die mit der Nahrung aufgenommene Energie den Körperorganen nicht mehr ausreichend zur Verfügung gestellt werden kann.
Einschränkungen bzw. Risikofaktoren für Diabetiker bedeuten:
– Diabetiker haben in der Regel eine deutlich verringerte Lebenserwartung im Vergleich zu Nicht-Diabetikern
– Das Schlaganfallrisiko in um ein Zwei- bis Dreifaches höher als bei gesunden Menschen.
– Häufig leiden Diabetiker an Bluthochdruck und deren Folge.
– Die Gefahr von Nierenversagen ist bei langjährigen Diabetes-Patienten erhöht.
– Schlaganfall und Herzinfarkt sind oft Ursache beim Tod von Diabetikern.
Diabetes mellitus stellt von Beginn an auch eine Gefäßerkrankung dar. Hier kommt es bei Diabetikern zu einer schnell fortschreitenden Arteriosklerose (=Arterienverkalkung) in den Herzkranzgefäßen, kombiniert mit einer verstärkten Gerinnungsneigung. Eine erhöhte Anfälligkeit für einen Herzinfarkt hat dies zur Folge, die durch zerstörte Arterienwände ausgelöst werden.
Maßnahmen, die „herzkranken Diabetiker“ weiterhelfen können:
– Umfassende Bestimmung des individuellen Gefäßrisikos (Raucherstatus, Bewegungsstatus, Ernährungsstatus, Familienvorgeschichte)
– allgemeine Untersuchung der gefährdeten Organe und Arterien mit einfachen, nicht eingreifenden Untersuchungsverfahren (z. B. Pulsstatus usw.)
– Kontrolle des Körpergewichts, individuelle Ernährungsempfehlungen (wenig gesättigtes und gehärtetes Fett, viele Ballaststoffe, ausgewogene gesunde Ernährung)
– Regelmäßige Kontrolle bzw. Blutzuckereinstellung überprüfen lassen (Bestimmungen von HbA1c, Blutzucker nüchtern und zwei Stunden nach dem Frühstück)
– Regelmäßige Kontrolle der Blutfettwerte
– Für eine regelmäßige nicht erschöpfende, körperliche Bewegung sorgen.
– Blutplättchen, die das Infarktgerinnsel in einer Organ versorgenden Arterie auslösen, prophylaktisch schon vor einem Erstinfarkt hemmen.