Regenwasser für den Garten

Ende März lässt sich an vielen Orten der Frühling bereits blicken. Die Knospen der Apfelbäume wagen sich hervor, Krokusteppiche überziehen den Garten und die Vögel begrüßen den frühen Morgen mit einem eindrucksvollen Vogelkonzert. Endlich erwacht die Natur, die für viele Monate den Winter überdauern musste. Auch für den Gartenliebhaber ist es längst Zeit, sich um allerlei Dinge zu kümmern: Pflanzensamen bestellen, die Fruchtfolge fürs Gemüsebeet planen, gegebenenfalls ein neues Beet im Kleingarten anlegen.

Ein wichtiger Bestandteil des Gärtnerglücks sollte bei diesen Überlegungen nicht vergessen werden: die intelligente Versorgung mit Gießwasser. Denn spätestens wenn die heiße Junisonne auf die nackte Erde niederbrennt, ist es höchste Zeit auch mit der Gießkanne und dem Gartenschlauch nachzuhelfen und die Pflanzen vor dem Verdursten zu bewahren. Natürlich – mit der richtigen Mischkultur wird die Notwendigkeit zum Gießen beschränkt, wer also die richtigen Pflanzen nebeneinander setzt, der erspart sich viel Arbeit, da sie sich gegenseitig befördern und damit auch auf weniger externe Wasserversorgung angewiesen sind. Aber vor allem im Gewächshaus kommt man um regelmäßiges Gießen einfach nicht herum. Wer sich das Leben hierbei ein wenig leichter machen möchte, und darüber hinaus ökologisch denkt, der stellt sich eine Regentonne in den Garten. Anstatt das viele Regenwasser ungenützt in die Kanalisation abfließen zu lassen, wird es in der Regentonne gesammelt und steht somit als Blumenwasser zur Verfügung. Tatsächlich werden Ihre Pflanzen das Regenwasser lieben – denn es besitzt meist einen geeigneteren PH-Wert, als das Wasser aus der Leitung.

Das Argument, dass solche eine Regentonne mit ihrem Aussehen den Garten verschandeln würde, ist ein Märchen aus vergangenen Zeiten. Inzwischen gibt es Regentonnen in den erstaunlichsten Formen und Farben. Eine besonders attraktive Variante ist die Regentonne in Amphorenform. Sie ist griechischen und römischen Amphoren nachgebildet und gliedert sich zauberhaft in den Garten ein. Zwar aus Plastik sind sie täuschend echt Terracotta nachempfunden. Vorteil dabei ist, dass sie sich leicht aufstellen lassen. Ein Wasserhahn aus Messing rundet das Gesamtbild ab. Je schmaler die Standfläche, desto wichtiger ist allerdings ein stabiler Untergrund. Gerade die Regentonne in Amphorenform sollte nicht einfach auf das Gras gestelllt werden. Ein kleiner Betonsockel ist hier meist die beste Lösung.

Wer auf diese Weise Ästhetik und praktischen Nutzen vereint, der wird mit Freude seine Pflanzen an heißen Sommertagen mit kostenlosem Regenwasser versorgen.