Das Auslandspraktikum in England – Why don’t you have a cup of tea?

Einmal in London leben und sich als waschechter Engländer fühlen – das ist es wovon viele junge Menschen träumen. Es gibt hierfür wohl keine bessere Gelegenheit, als die Zeit zwischen Studium und Festanstellung. Eine günstige Möglichkeit, hier mehr als nur einen Urlaub verbringen zu können, bietet ein Auslandspraktikum. Neben einer neuen Kultur und deren Lebensweise, gewinnt man an Lebenserfahrung und erhält außerdem wichtige Einblicke für seine spätere berufliche Zukunft. Denn was wertet einen Lebenslauf besser auf, als ein Praktikum in England?

Das Leben in England – Live life to its fullest

Wenn man sich für ein Leben in England entschieden hat, gibt es dort vieles zu entdecken. Egal ob es den Bewerber in ländlichere Gegenden wie Dorset, an die Küste nach Brighton oder in die Metropole London verschlagen hat, in England gibt es viel zu entdecken. Allein in der Hauptstadt kan man sein Leben lang gewohnt haben, ohne dort alles gesehen zu haben. Die Vielfalt der Möglichkeiten scheint unendlich. Shopping-Liebhaber zieht es meistens auf die weltberühmte Oxfordstreet oder nach Harrods, eines der größten und luxuriösesten Warenhäuser der Welt. Sportfans sollten unbedingt ein Spiel einer Mannschaft aus der englischen Bundesliga, der Premier League, anschauen. Wenn das Geld nicht mehr für eine Stadionkarte gereicht hat, so ist auch die Stimmung im Pub während eines Spiels einzigartig! Nach einem erfolgreichen Sieg des Heimatvereins, stärkt man sich am besten mit einer Portion Fish’n’Chips, dem englischen Nationalgericht schlechthin.

Die Bewerbung – Stick to the rules

Bevor man jedoch das süße Leben in England genießen kann, braucht man eine Praktikumsstelle. Das erste Hindernis, das es für ein Auslandspraktikum in England zu bewältigen gilt, ist somit die Bewerbung. Logischerweise sollte das Anschreiben sowie der Lebenslauf in der englischen Sprache erstellt werden. Hiermit kann der Bewerber gleich seine Sprachkenntnisse unter Beweis stellen. Der Brief sollte daher unbedingt von jemandem gegengelesen werden, der die englische Sprache sicher beherrscht. Nichts ist peinlicher als Grammatik- oder Rechtschreibfehler. Natürlich sind nicht nur die sprachlichen, sondern auch die formellen Unterschiede zu beachten. Engländer legen sehr viel Wert auf Richtigkeit. Der Name des Absenders wird im Briefkopf zum Beispiel weggelassen. Im besten Falle adressiert der Bewerber den Brief an einen Ansprechpartner und beendet den Brief daraufhin mit der Grußformel „Yours faithfully“. Ist absolut keine Ansprechperson zu finden, wird der Brief mit „Dear Sir or Madam“ eingeleitet und mit „Yours sincerely“ beendet. Beim CV, dem englischen Lebenslauf, ist darauf zu achten, dass der Bewerber seine Noten an das englische Notensystem anpasst, denn hier wird mit Buchstaben von A (1,0) bis F (6,0)  gearbeitet.

Versicherung, Visum & Co. – What do I need?

Da man als Deutscher ein Staatsbürger der EU ist,  ist kein Visum für den Aufenthalt in England nötig. Auch der Versicherungsschutz gilt in der ganzen EU, somit reicht eine europäische Krankenversicherungskarte, die man vor der Abreise bei der Kranken- bzw. Familienversicherung beantragen muss. Auch die ärtzliche Behandlung ist in England kostenlos, allerdings dürfen sich Praktikanten, die sich weniger als drei Monate im Land aufhalten, nicht von einem englischen Hausarzt behandeln lassen, sondern nur in einer Notfallambulanz. Es bleibt somit zu hoffen, dass dieser Dienst erst gar nicht in Anspruch genommen werden muss.

Also, Hals und Beinbruch bei der Bewerbung um ein Auslandspraktikum in England!