Krafttraining für Gestresste – Entspannung für den Körper

krafttraining-gegen-stressKrafttraining wird zumeist mit Anspannung, manchmal sogar mit Stress verbunden, jedoch gehört das regelmäßige, ganz zwanglose Training zu den besten Entspannungsübungen die es gibt. Studien zeigen schon seit langem, dass Athleten, die regelmäßige Kraftübungen absolvieren langfristig gesehen schneller Stress abbauen und sich besser entspannen können.

Krafttraining entgiftet den Körper.

Bei der regelmäßigen Kontraktion der Muskeln wird sehr viel Blut durch Venen und Arterien gepumpt, jedes kleine Blutgefäß im Muskel wird deutlich stärker durchblutet als sonst. Wenn Sie direkt nach dem Training in den Spiegel schauen, werden Sie sehen, dass Ihre Muskeln aussehen wie aufgeblasen. Dass liegt nicht an einem plötzlichen Wachstumsschub, sondern daran, dass der Flüssigkeitshaushalt im Muskel so stark zugenommen hat. Giftstoffe, die sich im Körper auf ganz unterschiedliche Weise bilden und ablagern können, werden durch diese „Überschwemmung“ im Körper einfach aus den Zellen hinaus gespült und entweder zu den Nieren transportiert, wo sie abgebaut werden, oder schon während des Trainings einfach ausgeschwitzt. Sie merken also, es ist sehr wichtig während des Krafttrainings viel zu trinken, damit diese Entgiftungsprozesse schneller in Gang kommen. Desweiteren wird das Blut nach dem Training schneller ausgetauscht, Zellen werden erneuert, der Körper regeneriert sich und verstärkt das Gewebe. Sie werden schon nach wenigen Trainingseinheiten spüren, wie frisch und dynamisch Sie sich fühlen. Diese neue Grundkonstitution sorgt dafür, dass Sie sich viel schneller entspannen können. Denn psychischer Stress sorgt zumeist für Verspannungen im Körper, also für physisches Unwohlsein. Durch die Erneuerung und Entspannung im Körper wirken Sie diesen Stresssymptomen aktiv entgegen.

Krafttraining beeinflusst den Hormonhaushalt.

Bei viel Stress, etwa bei der Arbeit, steigt Ihr Cortisolspiegel. Cortisol ist ein Hormon, das jedoch im Körper die Ausschüttung für Testosteron erheblich behindert. Wenn Sie also nach der Arbeit viel Cortisol im Blut haben, ist es sinnvoll, erst einmal etwa fünfzehn Minuten leichte Übungen zu absolvieren, die Sie ohne große Kraftanstrengung vollziehen können. Dann gehen Sie zu den schweren, anstrengenden Teilen über und sorgen wieder für mehr Testosteron im Blut. Dieses Hormon baut die Muskeln auf und bringt Ihren Hormonhaushalt ins Gleichgewicht. Und je ausgeglichener das Verhältnis der Hormone ist, desto entspannter fühlt sich der Körper. Denn auch in späteren Situationen, in denen Sie wieder Stressfaktoren ausgesetzt sind, kann der Cortisolspiegel im Blut gar nicht mehr so hoch ansteigen. Der Körper gewöhnt sich durch Krafttraining langfristig an den ausgeglichenen Hormonhaushalt und reguliert so ganz automatisch den Stress. Krafttraining ist also Ihr aktiver Beitrag zur Entspannung.